Georg Schramm als Bundespräsident?
Unser Bundespräsident ist ja endlich zurückgetreten. Er hat wunderbar, vielleicht nicht unser Land, aber sicherlich unsere Politik beziehungsweise unsere Politiker repräsentiert. Vorteilname, Zuwendungen und enge, geschlossene Kreise.
Fefe hat in seinem Blog den Kabarettist Georg Schramm vorgeschlagen – mittlerweile mehrmals und mit Nachdruck (auch, auch). Das musste ich zunächst ein wenig belächeln, aber wenn man es sich recht überlegt wäre das so eine gute Entscheidung und Sache.
Georg Schramm hält schon länger großartige Reden, ob als Kabarettist auf der Bühne oder auf Veranstaltungen wie der Occupy-Bewegung/-Demonstration. Das von Fefe verlinkte Interview, nicht in seiner Rolle, fand ich auch sehr gut und aufschlussreich. Er ist ein aufgeklärter und zorniger Mann, und genau das bräuchte unsere Politik. Gerade als Bundespräsident wäre er eine Moralinstanz und Repräsentation die ein passendes Gewicht hat Missstände aufzuzeigen – was er bereits seit Jahren in hervorragender Weise tut.
Wir brauchen niemanden der uns nur repräsentiert, aber keine Missstände aufdeckt, wie dies bei den letzten Bundespräsidenten geschehen ist. Ich brauchen einen Wachrüttler für die Politik. So wie es die Piratenpartei in Berlin bereits war. Dort zieht mehr Transparenz und so wichtige Hinterfragung statt, etwa zu den widerrechtlich abgefragten und gespeicherten Handydaten Tausender bei/neben einer Demonstration.
Ich mache mir keine Illusionen – zum Amt würde er es wegen den Stimmen der alten, engstirnigen und durch Stimmenzwang beschränkten Parteien nicht kommen. Aber wie Fefe dies korrekt sagt: Die Piraten hätten hier die Chance ein Statement abzugeben und sicherlich auch viele Personen und Presse auf Georg Schramm aufmerksam zu machen. Der richtige für den Posten wäre er aber auf jeden Fall. Besser als jede andere Marionette, die jetzt sicherlich vorgeschlagen wird.