Wissenschaft – von Fraktalen, Nanotechnologie und Krebserkennung

Die letzten 2 Wochen kam auf 3Sat der Vierteiler Willkommen in der Nanowelt. Den zweiten hatte ich verpasst, gibt es aber auch noch in deren Mediathek, der erste und dritte Teil waren super Interessant.

Heute habe ich vom Tod vom Herrn Mandelbrot und ensprechenden Verweisen gelesen und mir auch 2 TED-Talks angeschaut[1, 2], sowie die Dokumentation Hunting the Hidden Dimension (mit kleineren Vorspul-Sprüngen) angeschaut.

Und nun zum eigentlichen Grund für diesen Beitrag;

Im ersten oder dritten Teil von Willkommen in der Nanowelt ging es um die Suche nach Früherkennung und Heilung von Krebs.

Zur Früherkennung zählte ein Chip, welcher im Zeitraum von Blutgerinnung verschiedene Analyseergebnisse liefern soll; also mehr, günstiger und schneller als heute jedes Labor, und das mit weniger Blut als Analyseobjekt. Heilung über Medikamente die in einer Nano-Konstruktion eingepackt sind die an den Krebszellen andocken und hinein kommen (Zellen-Oberflächen usw., ihr wisst schon) und dort etwa durch den höheren Säure-Anteil in den Tumorzellen das Medikament abgeben. Folge: Weniger Streuung, wesentlich weniger Material notwendig.

Als Möglichkeit, etwa Gehirntumore zu entfernen, war ebenfalls magnetische Nano-Partikel einzusetzen (/spritzen) welche durch Magnetfelder und damit Bewegung sich und die Umgebung erhitzen und damit die Tumorzellen zerstören können.

Jedenfalls wurde in der Dokumentation auch über mögliche Krebsfrüherkennung berichtet.

Man würde die Blutgefäße, etwa in der Hand, grobflächig abtasten (etwa mit einem Ultraschallgerät).

Bei Blutgefäßen welche auch einen Tumor versorgen (müssen) sind die Fraktalformen dieser Blutgefäße nicht wohl-geformt, sondern eher chaotisch. (bildliche Darstellung in der Doku)

Bei eben dieser Stelle musste ich eben auch an den Nano-Ansatz denken und schreibe als hier über beides. 🙂

Besonders interessant war auch der TED-Talk zu den Afrikanischen Fraktalen. Wir Abendländler haben klassisch-geometrische Formen, Bauten und Strukturen (vor allem etwa in Amerika, wenn man sich die Block-Bauten in den Großstädten von oben anschaut). In Afrika sieht das anders aus. Dort sind auch heute noch Fraktal-Formen zu erkennen. (Man könnte sagen diese sind natürlicher. Die Natur hat auch viele Fraktalformen hervor gebracht. Man denke an das Gehirn, die Lunge, verästelte Bäume …)

Ein anderes Beispiel sind Zäune. Bei uns geradlinig hochkant mit Brettern sieht man dort Strohzäune halbschräg gegenläufig in 3 Schritten.

In jedem Fall muss ich sagen 3sat hat da eine hervorragende Dokumentation gezeigt, die ich nur empfehlen kann. Wie gesagt, man findet sie noch online, in der Mediathek.

Auch auf MDR oder arte hatte ich vorletzte Woche eine sehr gute Doku / Dokuabend gesehen.

Man kann Fernsehen noch nicht(auch) ganz “in die Tonne kloppen”.